Akne

Wer ist betroffen?

Nachdem im Alter zwischen 12 und 18 Jahren bis zu 95% der Jugendlichen von Akne betroffen sind, erfolgt nach der Pubertät meist eine spontane Rückbildung der Hautveränderungen.
In etwa 10% der Fälle besteht die Erkrankung bis über das 25. Lebensjahr hinaus. Manchmal tritt Aktne auf erstmals im Erwachsenenalter auf. Bei der Anfälligkeit für die Ausbildung der Akne spielt Vererbung eine gewisse Rolle.

Wie entsteht Akne?

Ursächlich für das Auftreten der Komedonen (Mitesser) sind die durch den Anstieg von Sexualhormonen verstärkte Talgproduktion (Seborrhoe) und eine Verhornungsstörung im Ausgang des Talgdrüsenfollikels. In Folge einer sich dort entwickelnden Entzündung besteht die Gefahr der Narbenbildung.

Bei erwachsenen Patientinnen mit bestehender oder neu auftretender Akne zeigt sich häufig eine Dysbalance zwischen weiblichen und männlichen Sexualhormonen.
Diese ist mit Unterstützung des Endokrinologen (Hormonspezialist) in aller Regel gut einstellbar, was zu einer deutlichen Verbesserung des Hautbildes führt.

Behandlung

Grundsätzlich stehen verschiedene Wirkstoffe in Creme- oder Tablettenform, darunter auch Präparate mit geringem Irritationspotential bei empfindlicher Haut. Möglichst frühzeitig gilt es, die Talgproduktion zu reduzieren, den Verhornungsvorgang im Ausführungsgang des Talgdrüsenfollikels zu normalisieren und Bakterien zu bekämpfen. Damit soll die Entzündungsreaktion günstig beeinflusst und die Entstehung von Narben verhindert werden.

Was viele nicht wissen: „Das „Ausdrücken“ der Talgansammlungen sollte vermieden werden, bzw. nur durch geschultes Personal (KosmetikerIn) vorgenommen werden, da bei unsachgemäßer Durchführung die Verschlimmerung der Entzündung und zusätzliche Narben drohen.

Die frühzeitige Behandlung der Akne mit modernen Präparaten, die wir abhängig von Ausdehnung und Schweregrad der Erkrankung sowie jeweiliger Lebenssituation des Patienten auswählen, bietet heute sehr gute Erfolgsaussichten.